Der Insider


Insider-Törntipp: Von Alacati nach Kusadasi

Ein guter Platz für den Start eines Törns vom flughafennahen Alacati nach Südosten ist die klick



Gleich neben der Marina lockt das Projekt Port Grimaud á la Turka mit seinen schönen Häusern und Bootsanleger direkt davor: klick

In Richtung Südost dem Küstenverlauf folgend ist die erste Bucht Mersin Körfezi, 3 sm südöstlich von Alaçati. Die davor verankerten Fischzuchtanlagen und die zwischen den kleinen Inseln Bozalan und Bögürtlen liegende Klippe, die nur etwa 1,50 m aus dem Wasser ragt, muss man weiträumig unfahren. Die Bucht ist nicht besonders reizvoll, bietet aber gegen alle Winde und Seegang Schutz. Je nach Windrichtung kann man zwischen verschiedenen Ankerplätzen wählen: Der ruhigste liegt im Nordosten. Trotz der Fischzuchtbecken ist Raum für mehrere Yachten. Ankergrund ist gut haltender Schlick.B) Auch in der östlichen Nebenbucht findet man guten Schutz auf 4–5 m; die Fallböen können aber heftig sein.

Die nächste Bucht ist die etwa 3,5 sm südöstlich gelegene Sarpdere Limani. Es ist nicht ganz einfach den Eingang aus größerer Entfernung zu erkennen, da sich die südliche Einfahrtshuk kaum abhebt. Sarpdere hat drei Ankerplätze, die je nach Wetterlage Schutz bieten:A) Die Nordbucht vor der Feriensiedlung, die Ostbucht mit der kleinen Schlucht im Rücken, hat aber nur wenig Raum zum Schwojen, und die Südbucht Nerkis, die vor allem bei Südostwind (Lodos) guten Schutz bietet, dagegen bei sommerlichem NNW unbrauchbar ist. Panorama: klick

Kirkdilim Liman ist der letzte Einschnitt vor Teke Burnu, hat aber zu große Wassertiefen bis nahe ans Ufer heran und ist deshalb wengier geeignet.

Teke Burnu, das westliche Einfahrtskap in den Golf von Sigacik, ist 363 m hoch, weithin sichtbar und von tiefem Wasser umgeben. Folgt man der Küste in nördlicher Richtung, so gelangt man in den Golf, der an seiner Nordseite zahlreiche kleine, zum Ankern geeignete Einschnitte mit Stränden hat.

Gökliman ist die erste sehr sichere Bucht, die früher von Fischzuchtanlagen belegt war, seit einigen Jahren aber frei ist und besucht werden kann. Sie liegt an der Westseite des Golfes am Ende eines gewundenen Einschnittes zwischen zerklüfteten, dicht mit Macchia bewachsenen Felsen. Einige Versorgungsunterkünfte der Fischzuchtmitarbeiter sind am Ufer auf Stelzen installiert. Die Wassertiefen sind groß, man muss eine Leine zum Ufer ausbringen, um sicher zu liegen. Fallböen kommen manchmal kräftig aus Norden. Ansosnten ein stiller, einsamer, schöner Platz. Gökliman heißt Himmelshafen. Panorama: klick

4 sm nördlich von Gökliman liegt die Bucht Gökkovar Limani und schneidet nach Nordwesten ein. Der Steinstrand setzt sich in einer engen Schlucht fort, durch die Böen einfallen. Auch über die Hügel kommen Böen, was zu beachten ist. Keine Versorgung, sehr einsam.

Dann kommt Demircili Limani ein Stück weiter nach Ost an der Nordküste des Sigacik Golfes. Achtung: die Insel und die Riffe an der östlichen Einfahrtshuk. Ankern vor dem Strand auf 5–8 Metern. Der Grund ist Sand und hält gut, die Bucht ist sicher bei Meltemi, unsicher bei Südwind.

Sigacik war ein verschlafener Fischerhafen bis die neue Teos Marina vor vier Jahren ihre Stege öffnete. Die Nähe zum Flughafen Izmir und der Komfort einer Yachtstation auf halbem Weg von Çesme nach Kusadasi haben den Ort lebendig gemacht. Weitere Details klick

Auf Reede kann man auch nördlich vor dem Wellenbrecher auf gut haltendem Grund vor Anker gehen und frei schwojen. Die Marina ist bei allen Winden sicher. Durch Supermarkt Migros gute Einkaufsmöglichkeit direkt in der Marina.



Am kleinen Yachtkai an der Nordmole des Fischerhafens liegen einheimische Boote. Der Platz ist sehr beengt und nicht zu empfehlen. Rund um den Hafen wurde ein Park angelegt. Die Restaurants am Hafen bieten gute Fischgerichte. Idyllisch der kleine Dorfplatz bei der Moschee mit Brunnen und Teehaus unter Weinlaub. Im nahen Seferihisar kann man ebenfalls gut einkaufen und einen Nachmittag mit Teetrinken und das türkische Leben beobachten verbringen.

An der Ostseite des Sigacik Golfes findet sich noch ein besonderer Platz, die Insel Myonnessos, die hier beschrieben ist:
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Nächster Platz in Richtung Kusadasi ist die Bucht Körmen vor der Doganbey Insel. Es ist eine gegen die sommerlichen Winde gut geschützte Bucht. Sie wird nur von Fischern benutzt und gelegentlich ein, zwei vorbei kommenden Yachten. Man ankert frei und hat Blick auf die vorgelagerte Insel Doganbey. Am Ufer heißen Quellen. Bei starkem Nordwind gibt es starke Fallböen. Also viel Kette stecken! Panorama: klick

Nächster Platz ist die kleine nach Süden offene Bucht Cam Limani, die aber bei den sommerlichen Nordwinden angelaufen werden kann. Panorama: klick
Von hier sind es noch 12 sm quer über den Golf (in den der Mäander mündet) nach Kusadasi.


Die Setur Kusadasi Marina ist der ideale Ausgangspunkt für den Besuch von
Ephesus mit Taxi (direkt von der Marina) oder Dolmus vom Busbahnhof in der Innenstadt. Details dazu siehe in den Törnführern. Interessant ist auch ein Besuch im Weinort Sirince, wo ein deutscher Winzer deutschen Wein unter türkischer Sonne anzubauen versucht: klick

Siehe alle Panoramen von der Strecke:
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Weiter von Kusadasi nach Bodrum:
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Mehr über die lange Route von Turgutreis bis Istanbul: klick