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Der Insider
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Das billigste Telefon: die Telekom-Säule

25.06.2013

Oneway-Mitsegler Peter Lotze hat schon vor Jahren erkannt: Lass Dein Handy zuhause, das ist aufgrund der immensen Roaminggebühren im nichteuropäischen Ausland viel zu teuer. Stattdessen empfiehlt er die überall in den Orten an der Küste (noch) herumstehenden Telefonautomaten der Türk Telekom. "Da telefonierst du mit deiner Frau minutenlang für ganz wenige Lira!", freut er sich jedes Mal. Die Karten für den Automaten gibt es bei der PTT und an vielen Kiosken an der Küste. Peter Lotze: "Man kaufe eine türkische Telefonkarte für ca. 4 Euro. Auch in jedem kleinen Hafen gibt es öffentliche Telefone. Dafür kann man wenigstens 1 Stunde nach D'land telefonieren."

Wer trotzdem nicht auf sein Handy verzichten mag, weil er dann auch aus der verstecktesten Bucht mit seiner Frau telefonieren kann, prüfe die Tipps von Nane und Dirk Nowottny, die sich schon in Deutschland mit türkischen Prepaid-Karten versehen, die sowohl dort wie hier funktionieren:
www.turkcell.de/de/smart_smartplus_de


Die beiden berichten: Die Karte gibt es derzeit allerdings nur bei Ebay extrem günstig – einfach mal suchen: 300 Freiminuten in Deutschland und aus der Türkei in alle deutschen Mobilfunknetze oder ins deutsche Festnetz und ins türkische Turkcell Mobilfunknetz oder ins türkische Festnetz!
Das Paket kostet regulär 14,90€ p. Monat und ist 30 Tage gültig, reicht also locker für meinen Pfingsttörn! Hier habe ich nur 7,99 € bezahlt und sogar noch 10 € extra Startguthaben – zu den 300 Freiminuten!

Ein anderer Skipper arbeitet mit seinem deutschen Handy und einer Turkcell-SIM Karte:

Sein deutsches Handy muss man in der Türkei beim Finanzamt registrieren lassen. Aufwand: 100 Türk Lira (TL). Wichtig ist, dass man dazu seinen Reisepass mit Einreisedatum vorlegen kann (Personalausweis geht nicht). Wenn das erledigt ist kauft man bei Turkcell die SIM-Karte, ebenfalls gegen Passvorlage und Finanzamtbestätigung. Das Handy tut es dann mit dieser SIM-Karte und wird nicht abgeschaltet. Es wird allerdings auch nicht abgeschaltet, wenn man es mit seiner deutschen SIM-Karte verwendet.

Für den Gang zum Finanzamt nimmt man am besten einen türkischen Bekannten mit, da man dort weder Englisch spricht noch man selbst weiß, welcher Schalter zsutändig ist. Man kann aber auch einen Agenten beauftragen, der es zum Beispiel in Datca für den Einklarierungspreis mit macht. In Marmaris kostet das Einklarieren leicht mal über EUR 200, in Datca oder Bozburun dagegen deutlich weniger.



Kostenfalle Ausland
August 2010

Die Internet-Flatrates gelten nur innerhalb Deutschlands, im Ausland kann telefonieren und surfen mit einem deutschen Tarif deshalb richtig teuer werden. In Extremfällen erhielten Segler nach ihrem Urlaub astronomisch hohe Rechnungen im fünfstelligen Bereich. Die EU hat dem nun einen Riegel vorgeschoben. Für Reisende ins EU-Ausland greift seit zwei Monaten automatisch eine Schutzfunktion. Mehr als 59,50 Euro dürfen die Anbieter nicht mehr für die Internetverbindungen kassieren. Nur wenn Kunden vorher zustimmen, darf weiter gesendet werden. Ansonsten müssen die Anbieter sie informieren, sobald 80 Prozent des Limits erreicht sind. Bei 100 Prozent wird die Verbindung gekappt. Da die Preise für Datendienste selbst aber nicht reguliert sind, können Segler die knapp 60 Euro schon erreichen, indem sie nur ein paar Urlaubfotos versenden. Die Türkei gehört nicht zu EU-Ausland, sondern liegt außerhalb dieses Bereiches. Also aufgepasst.


Aktuelle Information zum Telefonieren mit dem eigenen Handy in der Türkei:
23. Mai 2009

Telefonieren mit einem ausländischen Handy ist in der Türkei möglich, aber trotz von der EU reduzierter Roaming-Gebühren kostspielig. Deshalb folgender Tipp für

Segler, die längere Zeit an der türkischen Küste segeln:

Die Anschaffung einer türkischer Prepaid-Karte, mit der man die teuren Roaming-Kosten umgehen kann, ist nach wie vor möglich, aber mit etwas Zeitaufwand verbunden. Die türkischen Netzbetreiber sperren jeweils nach etwa zwei bis drei Wochen die IMEI-Nummer des ausländischen Handys, mit der eine türkische Prepaid-Karte betrieben wird. Dies kann man lediglich durch eine entsprechende, kostenpflichtige (5 TL) Registrierung des Mobiltelefons umgehen. Dazu muss man in den Shop eines Betreibers gehen (Turkcell z.B.) und den Reisepass dabei haben; manchmal verlangen sie auch die Rechnung des Handys, also besser dabei haben. Dann wird dieses als aus dem Ausland kommend und einem Ausländer gehörend registriert und nach einigen Tagen kann die Prepaid-Karte - ohne, dass das Handy gesperrt wird - benutzt werden.

Mit dem Erwerb des Prepaid-Pakets geht man keine Vertragsbindung ein. Man bekommt ein Guthaben, das man abtelefonieren und nachladen kann. Mit der Karte erhält man eine türkische Rufnummer unter der man erreichbar ist, ohne für eingehende Anrufe zu zahlen.

An der Küste und in den größeren Hafenorten wie Kusadasi, Bodrum, Marmaris, Göcek, Fethiye, aber auch Antalya, Alanya, Kemer, Side usw. sind alle Netze gut ausgebaut. Die Versorgung nur noch in wenigen weniger dicht besiedelten Gegenden manchmal schwach.

Die Alternative wäre der Kauf eines türkischen Handys ohne Vertrag, das man dann mit einer Prepaid-Karte verwenden kann. Dieses beim jeweiligen türkischen Netzbetreiber erworbene Gerät lässt sich naturgemäß auch dauerhaft im jeweiligen Netz nutzen.


Tipp: Wenn man länger in der Türkei bleibt und das Handy nicht mehr entsperrt bekommt, sollte man sich deshalb ein preiswertes Handy hier kaufen.

Hintergrund:
Wie sich inzwischen herumgesprochen hat müssen Mobiltelefone - will man sie mit einer türkischen Prepaid-Karte in der Türkei benutzen - bei der Einreise in die Türkei registriert werden. Für diese Registrierung ist die Rechnung vom Telefonkauf vorzulegen und die IMEI-Nummer. Diese erfährt man durch Eingabe der Tastenkombination *#06#. Die Registrierung beim türk. Provider (bei dem man die Prepaid-Karte gekauft hat, also z.B. Turkcell), um die Sperrung aufheben zu lassen.

Interessant ist auch das Angebot von Ay Yildiz, einem Anbieter auf dem deutschen Mobilfunkmarkt, der sich insbesondere an die in Deutschland lebende türkische Gemeinschaft richtet und ganz gute Konditionen für die mobile Kommunikation hier und dort bietet. Details dazu: klick


Telefonieren auf dem Wasser: Viel zu teuer!

Ab Mitte 2009 soll das anders werden. Denn v
iel zu viel fand die zuständige EU-Kommission und drohte den Telefon-Unternehmen die Reduzierung der Roaming-Gebühren an. Inzwischen bieten die großen Netzbetreiber Sonderoptionen und haben niedrigere Preise für Gespräche im Ausland angekündigt. Insahllah wird das auch wahr.

Das Stromnetz in der Türkei liefert überall 220 Volt, in der Regel ist aufgrund der weiten Verbreitung der auch in Deutschland gebräuchlichen, zweipoligen Eurostecker kein Adapter notwendig. Ein Universaladapter empfiehlt sich jedoch bei jeder Auslandsreise.

Früher war es wichtig, sich vor Reiseantritt darüber zu informieren, in welchen Netzen im Reiseland die günstigsten Konditionen für Telefonate und den SMS-Versand gelten. In den aktuellen Roaming-Tarifen spielt das jedoch keine Rolle mehr, so dass man sich in das jeweils am besten empfangbare Netz einbuchen kann.

Schaltet man in der Türkei sein Handy ein, bucht es sich automatisch in ein verfügbares regionales Netz. Dies ist in der Regel immer das stärkste Netz und nicht das billigste. Deshalb ist es ratsam in den Voreinstellungen des Handys, unter "Bevorzugtes Netz" den billigsten Anbieter einzutragen. Nur wenn der billigste Anbieter nicht verfügbar ist, bucht sich das Handy bei der Konkurrenz ein.

Der größte Kostenposten fällt an, wenn man sich auf der deutschen Handy-Karte im Ausland anrufen lässt. Da der Anrufer nicht wissen kann wo man sich gerade befindet, zahlt er nur die Gebühren, die bis zur deutschen Netzgrenze anfallen. Die fälligen Auslandsgebühren trägt der Angerufene, sobald er den Anruf entgegennimmt.



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