Der Insider

Erneut Abrissarbeiten in Orhaniye
10.04.2015

In einem zweiten Anlauf der Behörden wurden nun auch die Stege der Restaurants „Bük“ und „Begonville“ entfernt. Auch die Palmiye Marina musste ihre Liegeplatz-Anzahl verkleinern. Doch mehr wird wohl nicht passieren, ab April gilt in der Türkei ein Bestands-Schutz für die Tourismus-Saison. Über die erste Abriss-Aktion berichtete der Insider hier.


Wieder rückten Bautrupps vor Ort an, berichtet Charter Skipper Wolfgang Kahl von der "Yavas Yavas", und demontierten im Fall des „Bük“ die Stegplanken der Anlage, so dass sie derzeit nicht mehr genutzt werden kann. Die gerammten Pfähle im Grund wurden aber nicht gezogen. Wer die Türkei kennt, weiss, dass das auch bedeuten könnte, dass die Wirte im Laufe der Saison ihre Anlagen einfach wieder aufbauen, sobald etwas Gras über die Sache gewachsen ist.




Schlimmer hat es das Restaurant „Kiz Kumu“ getroffen, dass am Festland etwa auf Höhe der Sandbarre lag. Bulldozer rissen zusätzlich gleich das ganze Gebäude nieder (Foto unten).
Der Hintergrund ist simpel: Haben die Behörden die Anlage einmal entfernt, kann der Besitzer kein Gewohnheitsrecht mehr geltend machen, dass ihn offenbar nach türkischem Recht nach einigen Jahren zusteht. Mit dem Abriss wird die Uhr sozusagen wieder auf „Null“ gesetzt.




Betroffen von den Arbeiten ist diesmal auch die kleine Palmiye Marina mit dem Hotel. Offenbar musste der Betreiber, der für den Hafen eine Genehmigung hat, die Zahl der Liegeplätze um fast die Hälfte reduzieren.
Die kleine britische Charterfirma, die dort ihre Basis hatte, muss sich nun eine neue Station suchen, wird wohl aber an den umliegenden Stegen unterkommen.




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