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Der Insider
- Endlich: Bodrum bekommt ein Tankabsaug-System

04.04.2014

Seit 1991 sind Schmutzwassertanks auf Gulets und Yachten vorgeschrieben. Seit 2009 müssen Gulets und Yachten über 15 Meter Länge neben den Toilettentanks (blackwatertanks) auch sogenannte Grauwassertanks installiert haben, in denen die tensideintensiven Pantry- und Duschwasser mit ihren Spülmittel-, Dusch- und Schampoo-Rückständen gesammelt werden. Diese dürfen nicht mehr im Meer außerhalb der Dreimeilenzone entsorgt werden, sondern müssen in speziell in den Häfen eingerichteten Stationen aus den Schiffen gepumpt und dort entsorgt werden. Ab 2014 soll das zunächst auf das Revier der Mugla-Region (Gökova-, Hisarönü- und Fethiyegolf) beschränkte Gebot auf die gesamte Küste von Istanbul bis Iskenderun ausgeweitet werden.


Am Gulet-Kai rund um den Bodrumer Hafen... ... wurde ein Kanal geöffnet...

Höchste Zeit
In Göcek, Fethiye und Marmaris gibt es seit 2010 Abpump-Enrichtungen in Form von Absaugbooten (Turmepa) oder spezielle Absaugstationen an Tankstellen oder in Marinas, die mehr oder weniger gut funktioniert haben. An Freitagnachmittagen - vor den Gästewechseltagen der Gulets und Yachten - entstand vor den Stationen oft dichtes Gedränke mit hohen Wartezeiten.

...in den die Rohre für Wasser, Elektrik und des groß... ...dimensionierten Absaugsytems verlegt wurden


Nur in Bodrum gab es bisher eine einzige schwache Absaugstation am Anlegeplatz der Tankstelle in der Marina (Gedränge und Wartezeiten vorprogrammiert) und ein kleines Absaugboot der Gemeinde, das den Anforderungen aber nicht gerecht werden konnte.

Im Winter 2013 - 2014 hat die Gemeinde das Thema angepackt und die Voraussetzungen für ein funktionierendes System rund um den Gulet-Hafen geschaffen. Abgepumpt wird mit den elektrischen Pumpen an Bord der Schiffe. Yachten, die hier ebenfalls abpumpen lassen wollen, brauchen eine entsprechend installierte schiffseigene Pumpe, die im Schiffshandel relativ preiswert erhältlich ist. Es gibt keine landseitige Pumpe. Die Kosten für das Benutzen des Systems sind zur Zeit (März 2014) noch nicht bekannt. Es darf jedoch vermutet werden, dass die Gemeinde Gebühren verlangen wird.

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