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Der Insider
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Der Saison-Tipp: Poller statt Baum!
Juni 2011

Rechtzeitig zum Saisonbeginn wird noch einmal intensiv auf die Aktion "Poller statt Baum" hingwiesen, die Turmepa schon vor drei Jahren ins Leben gerufen hat. Förster, die im Golf von Fethiye auf einer Gulet unterwegs waren, gaben das Warnsignal. Sie fanden bei Turmepa offene Ohren und wurden so zu Anwälten der Bäume.



Problem: Pinien, die an den Ufern des Golfes oft nur an schrägen Hängen stehen und sich mit ihrem Wurzelwerk nur dürftig im rutschigen Geröll auf dem meist felsigem Untergrund verkrallen können, sind durch die Festmacherleinen - insbesondere von großen Schiffen wie Gulets - oft jahrelang stranguliert und in Richtung Abgrund gezogen worden. Baumwürger könnte man diese Methode auch nennen. Die Unterbindung der Assimilatleitungszellen verhindert das Dickenwachstum des Stammes und wird somit zur Schwachstelle des Baumes. Schäden durch Stabilitätsverlust sind die Folge. So manche schöne Pinie wurde auf diese Weise schon ins Meer gezogen und musste mühevoll beseitigt werden.

Deshalb der Appell an alle, die in den Buchten vor Anker gehen und nach einem Haltepunkt für ihre Festmacherleinen am Ufer Ausschau halten: Lasst die Bäume in Ruhe! Legt Euere Palsteke lieber um einen Felsvorsprung oder - noch besser - um die roten Poller, die in nahezu allen Buchten, in denen man friedvoll ankern kann, am Ufer installiert sind. Die Poller sind fest in den Boden einzementiert und halten dem Zug einer Yachtfestmacherleine problemlos stand.

Die Initiative, die im Golf von Fethiye so konsequent realisiert wurde, sollte auch in anderen Buchten - zum Beispiel im Golf von Gökova - angepackt werden.


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