Günter Babinski, 09.08.2016

Im Juni wurde ich Zeuge, das vom Zoll in Datça die Verkaufsteuer in Höhe von % 0,94 gefordert wurde. Eine Engländerin hatte in Göcek über einen Agenten eine Yacht für € 50.000,- von einem amerikanischem Eigner gekauft. Der Agent hat sie nicht auf diese Steuer aufmerksam gemacht, sondern ihr empfohlen über Datça auszuklarieren. Wahrscheinlich mit dem Hintergedanken, das es in Datça recht problemlos geht. Der Zöllner hat sie aber darauf hingewiesen.

Dr. Yusuf Civelekoglu, 23.06.2016
Soeben habe ich ein Schreiben vom 6. Juni 2016 des Türk. Finanzministeriums in die Hände bekommen. Danach: Wenn der Verkauf über eine "Bill of Sale" abgewickelt wird, und BEIDE Partien (Verkäufer UND Käufer) haben die "Bill of Sale" unterschrieben, so ist auf Türkischem Boden ein VerkaufsVERTRAG entstanden und türkische Steuer wird fällig. Das Ministerium vermerkt allerdings, dass im Beispiel, das ihnenvorliegt, nur der VERkäufer unterschrieben habe, dass also die "Bill of Sale" keinen Vertrag darstelle, und, dass deswegen KEINE Steuer in der Türkei auf Grund des Vorganges zu entrichten sei. Nun, wenigsten eine kleine Klarheit.
Ich möchte vermerken, dass es mir erscheint, dass für manche Verkäufe rückwirkend die Steuer erhoben wurde, und zwar an die Agentur, die das erste Transitlog nach dem Verkauf erstellte. Möglicherweise werden diese nun die Partien des Verkaufes in Regress ziehen müssen usw.
Also, so wenig unterschreiben wie es nur geht. Oder: Verkauf auf hoher See abwickeln - wie ich immer schon empfohlen habe.

Jürgen Strauch, 05.05.2016
Brauchen eben alle Geld. Siehe MwSt/Zoll Kroatien, siehe Spanien! Gut, dass Sie darüber berichten. Dann kann man sich darauf einrichten. Insgesamt sind die Kosten in der Türkei noch moderat. Nur ist es uns leider immer noch nicht möglich ein KFZ zu registrieren, da die Bestimmungen zum Ikamet einen jährlichen Aufenthalt von mind. 6 Monaten verlangen. Viele Grüße an die Leserschaft.

Frank Heutgens, 04.05.2016
Da gibt es einen Schreib- oder Rechenfehler. Es soll wohl heißen 0,94 % und nicht 0.0094 %, das ergäbe nämlich nur 9,40 Euro.

Martin Lorch, 11.04.2016
Wir haben Ende 2015 eine Segelyacht in Fethyie unter deutscher Flagge gekauft. Unser Agent hat uns auf die Steuer aufmerksam gemacht und wir sind wie oben beschrieben vorgegangen: Schiff ausklariert, nach Griechenland gefahren, das Boot dort übernommen und gleich auch den Namen geändert, und wieder in der TR als neuer Eigner einklariert.

Tugrul Saltukoglu, 19.03.2016

Meines erachtens nach handelt es sich hier um Notarkosten und keine Steuern.